Am Freitag, 23. Juni, konnte der Willerzeller Viadukt seiner alten und neuen Bestimmung übergeben werden. Der Tag der Eröffnung des Willerzeller Viadukts wurde mit freudiger Erwartung herbeigesehnt. Die Bewohner aus Willerzell sind der Einladung der SBB zur Eröffnungsfeier in grosser Schar gefolgt. Freude und Dankbarkeit waren spürbar.
Das Rattern ist verschwunden
Auf dem 1114 Meter langen Viadukt, vom Birchli bis zum Mirli, wurden verschiedene Arbeiten ausgeführt. Die 14 Fahrbahnübergänge, die ein einzigartiges Geräusch nach sich zogen (einem Rattern gleich), gibt es in dieser Form nicht mehr. Es wurde ein Belag mit speziellem Kunststoffmaterial verwendet. Dieses dehnt sich aus oder zieht sich zusammen, je nach Wärme oder Kälte. Die alten Geländer wurden nicht ausgetauscht, sie wurden im Werk sandgestrahlt, neu beschichtet und erhielten dieselbe Farbe wie die Träger unter der Brücke. Die Leitplanken dagegen sind neu. Der Rand-port konnte dank des aufgestellten Gerüstes am Viadukt rund-um saniert werden. Das Känzeli in der Mitte des Viaduktes erstrahlt in neuem Glanz und das Jesuskreuz hat ein neues Häuschen erhalten.
Keine weitere Sperrung!
Es darf auch gesagt sein, dass während der Instandsetzung vom März 2022 bis Juni 2023 das Wetterglück auf der Seite der Sanierung stand. Dadurch konnten alle Arbeiten ohne Unterbruch erledigt werden und der Viadukt muss nun kein weiteres Mal gesperrt werden. Geplant ist im Jahr 2038 eine erneute Belagsüberprüfung sowie die Prüfung einer eventuellen Verbreiterung der Fahrbahn. Ansonsten steht dem Viadukt für die nächsten 80 Jahre nichts im Weg.
Quelle: Einsiedler Anzeiger | weiterlesen...